Der Begeisterung und dem hohen Anspruch des Bauherrn ist es zu verdanken, dass dieser 2012 für alle Räume des Hauses restauratorische Befund-Untersuchungen beauftragte.
Der Begeisterung und dem hohen Anspruch des Bauherrn ist es zu verdanken, dass dieser 2012 für alle Räume des Hauses restauratorische Befund-Untersuchungen beauftragte. Die Auflagen des Denkmalschutzes sahen lediglich Befund-Untersuchungen an der Fassade, im Treppenhaus und stichproben-artig in ausgewählten Räumen vor.
Das Ergebnis verblüffte selbst die Fachleute: In sämtlichen Räumen, auch in den weniger repräsentativen zur Hofseite hin, fanden sich Reste ornamentaler Ausmalungen an Decken und Wänden. Die Freilegungsarbeiten förderten teilweise zwei bis drei übereinanderliegende qualitätvolle Malschichten zutage. Im Windfang konnten mindestens vier Fassungen an der Decke nachgewiesen werden.
Damit nicht genug. Der Bauherr ließ das Treppenhaus, den Windfang und einzelne Wohnräume nach ausgewählten Befunden aufwendig neu ausmalen.
Bei den Untersuchungs-Arbeiten fand sich ein Hinweis auf ein Maler-Geschäft, das im Nachbarhaus, Wörmlitzer Straße 3, vermutlich um 1900 ansässig war. Vielleicht liegt in diesem Umstand die Erklärung für die fast beispiellose Ausmalungs-Fülle im Gebäude: Jedes Maler-Lehrjahr durfte sein Können beim Nachbarn unter Beweis stellen…