Das 1867 erbaute Bankhaus Lehmann ging Ende der 1920er Jahre in den Besitz Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über und wurde seitdem als Zahnklinik genutzt. Nach der politischen Wende 1989, begann 1997 eine erste Teilsanierung im Warteraum-Bereich der Klinik. Dazu gehörten im Vorfeld die vom Denkmalschutz beauflagten Befund-Untersuchungen.
Ein Jahr später wurde von der Universität das Treppenhaus in Angriff genommen. In diesem Zusammenhang erfolgten auch wieder Freilegungsarbeiten und Befund-Untersuchungen an Decke und Wänden. Die Erwartungen an ein Bankhaus des 19. Jahrhundert fanden sich insofern bestätigt, daß Reste von ornamentaler Ausmalung nachgewiesen werden konnten.
Drei Jahre später folgte die Fassaden-Instandsetzung. Dabei konnte mit Hilfe historischer Fotos und den ermittelten Farb-Befunden das historische Erscheinungsbild in beeindruckender Weise wieder-hergestellt werden.